Der Gemeinderat möge beschließen:
Der Bürgermeister wird beauftragt, die aktuellen Kostensteigerungen der geförderten Innsbrucker Kulturbetriebe zu evaluieren und unter Einbindung des Landes zeitnah dem Gemeinderat ein Finanzierungskonzept des Teuerungsausgleiches mit entsprechendem Bedeckungsvorschlag vorzulegen.
Begründung:
Wie bereits bekannt, stellen die aktuellen Miet- Energie- und Materialkostensteigerungen für viele förderungsabhängige Kulturbetriebe eine existenzielle Herausforderung dar. Um diese Herausforderung zu bewältigen und eine Übersicht über die tatsächliche Lage zu bekommen, benötigt es Kostenwahrheit und einen Schulterschluss der Kultureinrichtungen mit den Fördergebenden Stellen.
Die bereits seitens der Amtsführung medial kolpotierten und letztes Jahr beantragten EUR 270.000,-, die im Gemeinderat abgelehnt wurden, bezogen sich auch auf die Ziffernangaben vom letzten Jahr, ohne die Berücksichtung der aktuellen Kostensteigerungen 2023. Aktuelle Ziffern wurden bis Dato noch nicht bekannt gegeben, Stichprobenprüfungen deuten auf einen wesentlich höheren Finanzierungsbedarf hin, den die Stadt nicht alleine stemmen kann.
Jetzt droht mit jedem vergehenden Monat das Ende des niederschwelligen Kulturangebots und wohl auch das Aus von vielen förderungsabhängigen Kulturangeboten, wenn die Politik nicht rasch proaktiv zur Tat schreitet.
Die Notwendigkeit des raschen politischen Handelns zur Erhhaltung des niederschwelligen und reichhaltigen Kulturangebotes in der Stadt Innsbruck begründet die Dringlichkeit des Antrages.
Bedeckung: Für die Umsetzung der beantragten Punkte ist die Bedeckung aus dem Ressort ausreichend.